Hier findet ihr ein Suchsel mit Wörtern, die zu den Festen Lammas bzw. Lughnasadh passen. Viel Spaß beim Rätseln!
Getreideherzen – eine kleine Bastelei zu Lammas
Diese Herzen sind schon etwas älter, aber immer noch aktuell und sehr einfach zu machen:
Ihr braucht zwei Ähren mit ‘Bart’, also vorzugsweise Gerste oder Roggen. Lasst unter der Rispe etwa 10 cm Halm, den Rest schneidet ihr ab.
Dann bindet ihr die beiden Ähren direkt unterhalb der Rispen mit einem kleinen Stückchen Tau zusammen.
Nun biegt ihr die Rispen seitwärts herunter bis zum Halm und fixiert sie dort. Dadurch ergibt sich fast automatisch die Herzform. Eventuell müsst ihr ein bisschen hin und herschieben, bis es euch gefällt.
Zum Schluss befestigt ihr einen Aufhänger dort, wo die Herzbögen zusammen kommen. Ich habe Naturbast genommen, weil der farblich am ehesten zu den Herzen passte, aber man kann natürlich auch bunte Seidenbänder nehmen.
Gebet an eine Göttin der kriegerischen Tüchtigkeit
Gebet an eine Göttin der kriegerischen Tüchtigkeit
Ein Krieger folgt seinem eigenen Kodex.
Nicht so sehr die Waffen sind entscheidend,
nicht die körperliche Kraft,
sondern die innere Haltung und die Werte, die damit einher gehen.
Vagdavercustis,
Göttin der Cugerner,
die einst auf diesem Land lebten:
Ich rufe zu dir!
Du stärkst in deinen Anhängern die Tugenden,
die sie zu guten Kriegern machen:
den Mut, in einer schwierigen Situation das Richtige zu tun
die Ausdauer und Disziplin, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren,
die Integrität, für sich selbst einzustehen,
mit sich selbst im Reinen zu sein und die eigene Ehre zu bewahren.
Sei auch an meiner Seite, Vagdavercustis!
Stärke in mir Mut, Ausdauer, Disziplin und Integrität,
und mache mich zu einer besseren Kriegerin,
damit ich für das einstehen kann,
was mir wichtig ist, mit Worten und Taten.
Vagdavercustis,
ich bringe dir meine Gaben voller Respekt.
Nimm sie an und erteile mir im Gegenzug deinen Segen!
Amen!
Über die germanische Vagdavercustis ist nicht allzu viel bekannt. Bei Kalkar gab es einen Tempel, der ihr geweiht war. Leider ist davon nichts mehr zu sehen, aber die Fundstücke können im APX-Museum bestaunt werden. Sie wurde von der Cugernern verehrt, deren Gebiet zwischen dem der Ubier im Rheinland (südlich von Mönchengladbach), dem Rhein und dem Land der Batavier bei Nijmegen (NL) lag. Dieser Stamm wurde vermutlich von den Römern kurz nach der Zeitenwende hierher umgesiedelt und ist eigentlich ein semnonischer Ableger. Der Name der Stadt Goch im Kreis Kleve wird auf den Stammesnamen zurückgeführt.
Aufgrund der Fundstücke wird abgeleitet, dass sie eine Göttin war, die in den Kriegern Mut und kriegerische Tüchtigkeit weckte. Ich habe das hier kombiniert mit den Tugenden, die für einen Krieger wichtig sind. Es geht nicht darum, wild um sich zu schlagen oder die Taschen voller Waffen zu haben. Es geht darum, die Kraft und den Mut zu haben, für das zu kämpfen, was wichtig ist. Und das ist eine Fähigkeit, die wir alle gebrauchen können.
Natürlich kann man das Gebet für eigene Zwecke abwandeln und auf jeden anderen Kriegsgott ummünzen.
Weitere Aktivitäten zu Lughnasadh – auch für Erwachsene
Zwei tolle und nicht zu komplizierte Anleitungen zum Nachmachen finden sich auf dieser österreichischen Seite:
Auch andere Anleitungen, was man aus Stroh oder mit Lavendel flechten kann, findet man dort.
EIn Labyrinth aus Maismehl selber legen macht Spaß und ist eine tolle Aktivität rund um die Feiertage von Lughnasadh bis Samhain. Wer noch nie eins selbst gemalt hat, findet hier einen guten Tipp:
ein klassisches Labyrinth planen und zeichnen
oder
ein indisches Labyrinth mit dreieckiger Mitte
Wem das Labyrinth zu aufwändig ist, der kann auch ein Mandala aus verschiedenen Materialien gestalten: verschiedene Körner, Reis, Mais, Bohnen, Blütenblätter, Mehl, …
Nehalenniaritual mit Talismanweihe
Nehalennia ist eine germanische Göttin, die ungeachtet dessen auch zahlreiche römische und keltische Verehrer hatte. Vor der Küste von Domburg und Colijnplaat in Zeeland (NL) fand man Überreste von zahlreichen Weihesteinen und Statuen sowie einigen Tempeln, die ihr zugeschrieben werden können. Ein weiterer Tempel stand in Cuijk, Noord Limburg (NL), aus meiner Sicht gleich um die Ecke. Die Rekonstruktion dieses Tempeln kann man heute im Archeon-Park in Alphen (NL) bewundern: ein gallo-römischer Umgangstempel, wie er typisch für die Zeit nach der Romanisierung war.
Nehalennia wird dargestellt mit verschiedenen Attributen: Entweder stehend mit einem Fuß auf einem Schiffsbug und einem Ruder in der Hand, aber auch auf einem Thron sitzend mit einem Füllhorn oder einer Schale im Arm.
Meistens ist ein Hund an ihrer Seite, häufig findet man auch Körbe mit Obst (Äpfel/Birnen) neben ihr oder Getreidebündel.
Die Interpretationen aus den Inschriften auf den Steinen deuten darauf hin, dass Nehalennia mehrere Funktionen hatte: Vor allem scheint sie eine Schutzgöttin der Seefahrer gewesen zu sein, die ihren Schwerpunkt auf dem Schutz des Schiffes und seiner Fracht, weniger auf der Beeinflussung des Wetters und der See hatte. Als solche besaß sie eine große Bedeutung für den Handel.
Auch als Fruchtbarkeitsgöttin wird sie betrachtet, ebenso mag es Beziehungen zur Unterwelt geben (die Äpfel und der Hund sprechen dafür). Einige Spekulationen sehen eine Verbindung zwischen ihr und der germanischen Nerthus. Möglicherweise war sie eine lokale Variante.
Aufgrund der ähnlichen Gestaltung einiger Weihesteine und Altäre mag es auch eine Verwandtschaft mit den Matronen (Matres/Matronae) geben, den drei Göttinnen, die vor allem im Rheinland sehr verehrt wurden.
Wer mehr darüber wissen möchte, dem sei ein Blick in das Buch von GardenStone empfohlen.
Heute wird Nehalennia häufig als heidnische Schutzpatronin für Reisende angerufen, ähnlich wie der christliche Christopherus. Das oben gezeigte Ritual lehnt sich an das Simivisonnos-Ritual aus dem ‘Crane Breviary and Guide Book’ von Michael Dangler an. Die Gabe für Nehalennia war das aus Muscheln gelegte Füllhorn mit mitgebrachten Exemplaren der ersten eigenen Erdbeeren, Kirschen und Kartoffeln. Die beiden hölzernen Scheibchen sind Talismane, die mit entsprechenen Runen und Oghamsymbolen beschriftet wurden und nun ihren Platz in unseren Autos haben.
Lughnasadh-Kalender Links
Wer Gebrauch von den im Kalender angegebenen Links machen möchte, findet sie hier noch einmal aufgelistet für den einfacheren Zugriff:
Lughnasadh-Kalender für kleine Heiden
Wie immer auf den letzten Drücker, aber ich hatte es ferienbedingt tatsächlich fast vergessen: Hier kommt der Lughnasadh-Kalender!
Aufbau:
Ich würde den Kalender als Ähre gestalten, also einen langen Halm und mehrere Körner aus gelber oder hellbrauner Pappe ausschneiden. Je nachdem, wie viele Tage der Kalender haben soll, kann man mehr oder weniger Körner an der Ähre anbringen oder einfach ein paar ohne Bild lassen. Das letzte Korn, das auf der Spitze, enthält den Beitrag zu Lughnasadh selber.
Tag 1 enthält die Geschichte von Lugh, als er nach Tara kommt und immer wieder abgewiesen wird. Darauf basieren die folgenden Tage.
Die Geschichte kann man einfach vorlesen. Ich habe aber passend zur Geschichte Bilder für ein Puppentheater entworfen. Ich bin zwar keine große Künstlerin, aber es hat mich gereizt, das mal auszuprobieren. Wer es verwenden möchte, klebt die Figuren auf Pappe, schneidet sie aus und befestigt sie an Eisstielen zum Hochhalten.
Die verwendete Schriftart ist wie in allen meinen Dokumenten Gruschudru Basic von Florian Emrich, die Bilder stammen wie so oft von www.fraulocke-grundschultante.blogspot.de.
Lughnasadh-Kalender -Wie Lugh nach Tara kam
Lughnasadh-Kalender – Kochen und Backen
Die Minions sind los!
Nicht nur im Kino, sondern auch auf unserem nächsten Kindergeburtstag… Erst mal schwärmen sie aber in Form von Einladungen in die Nachbarschaft aus.
Das dunkelblaue Feld muss man freirubbeln, um an den Einladungstext zu kommen. Dazu einfach die Minions mit Einbindefolie überziehen oder laminieren, und Acrylfarbe mit etwas Spüle mischen und mit einem Pinsel in mehreren Schichten über der gewünschten Stelle auftragen. Super einfach, aber ein toller Effekt!
Sommerliche Leckereien II
Da kommen Strandgefühle auf: Wackelpudding kochen (ich habe Zitrone genommen) und blau einfärben mit Lebensmittelfarbe, auf Schälchen verteilen, fest werden lassen! Jetzt Vanillesoße kochen, stark andicken und nach dem Abkühlen auf ein Drittel des Wackelpuddings als Strand streichen. Zum Schluss zwei Gummibärchen auf den Strand setzen, evt. noch ein kleines Schirmchen dazu und fertig!
Sommerliche Leckereien
Von unserem Ausflug ans Meer haben wir ein paar schöne Muscheln mitgebracht. Jetzt konnte ich endlich ausprobieren, was mich schon seit letztem Jahr lockt: Schleckmuscheln mit Salzkaramell!
- Muscheln gründlich reinigen und ein paar Minuten in einem Mischung aus Wasser und Essig kochen, dann trocknen lassen
- Zucker mit etwas Honig und einer Prise Salz in einer Pfanne schmelzen lassen, dabei aufpassen, dass es nicht anbrennt
- vom Herd nehmen, etwas Butter unterrühren und mit einem Esslöffel in die wartenden Muscheln füllen
- ein paar Flocken Fleur de sel auf jede Muschel streuen und aushärten lassen
- sich schmecken lassen 🙂