Herbst-Tagundnachtgleiche 2017

Ich habe in den vergangenen Jahren komplette Rituale gepostet. Diesmal gibt es nur das Hauptopfer, das sich in diesem Jahr an die Erde selbst richtet.

 

Mutter Erde, Stammesmutter,

du, die uns alle trägt und nährt,

du, durch die wir alle miteinander verbunden sind.

Wenn ich heute hier stehe, dann weiß ich,

dass gleichzeitig, vor mir und nach mir,

viele andere Menschen auf dieser Welt dasselbe tun.

Ich bin nicht allein, auch wenn es den Anschein haben mag.

Ich bin Teil des Ganzen,

mit all meinen Stärken und Schwächen,

mit all meinen Verantwortungen und Bedürfnissen

bin ich ein Teil von dir.

Dir gebe ich, was ich kann

und im Gegenzug gibst du mir tagtäglich

von deiner Fülle.

Wenn ich heute hier stehe, dann geschieht dies

in dem Bewusstsein, wie viel du mir in diesem Jahr gegeben hast

und es geschieht mit dem Ziel, dir dafür Danke zu sagen.

Nimm meine Geschenke an.

Amen

In der Kernarbeit ging es nachher darum, sich Gedanken dazu zu machen, was im vergangenen Jahr gut gelaufen ist.

Wer den Schwerpunkt auf Gemeinschaft legen möchte und ein Gruppenritual abhält, der kann vorab mehrere lange Wollfäden überkreuz legen. Jeder TN nimmt ein Ende auf. Ein Wollknäuel wird dann reihum über und unter die Fäden geführt, bis ein Spinnennetz entsteht. Alle müssen zusammenarbeiten, damit das funktioniert. Das fertige Netz kann an einen Ast gehängt werden oder auf den Boden gelegt.

Opfergaben waren selbstgebackenes Brot für die Ahnen, Obst für die Naturgeister, Federweißer für die Götter und verschiedene Getreide- und Mehlsorten für die Erde.

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