Natürlich darf auch eine Playlist zur Wintersonnenwende nicht fehlen, schon allein, um das Set vollständig zu machen.
Hier stelle ich euch Lieder zusammen, die ihr so auch im Internet (also Youtube) findet. Unter dem Link https://werkelwald.de/lieder-zur-wintersonnenwende/ findet ihr eine weitere Zusammenstellung von Liedern und Hörbeispielen, teilweise Eigenproduktionen.
Es geht los mit dem deutschsprachigen Teil:
Und hier ein paar englische Lieder, die ich nicht mehr missen möchte:
Zum Schluss noch ein paar Empfehlungen aus der Pop-Weihnachtswelt, die bei uns auch immer gehen:
Ihr werdet feststellen, dass ich 2 Lieder doppelt, aber in unterschiedlichen Versionen eingestellt habe. Ich konnte mich nicht entscheiden 😉
Mit „The lonesome Boatsman“ ist auch ein instrumentales Stück dabei. Im keltischen Raum gibt es den Glauben, dass sich die Seelen der frisch Verstorbenen an der Küste in Frankreich sammeln und dort von einem Boot abgeholt werden, dass sie in die Anderswelt, zu den Inseln im Westen, ins Sommerland bringt. Behaltet diese Bild im Kopf, wenn ihr das Stück hört.
Viel Spaß beim Reinhören und euch allen ein wunderbares Samhain!
Hallo zusammen, ich wünsche euch eine wunderbare Herbsttagundnachtgleiche (oder auch Mabon, wenn ihr es mit Aidan Kelly haltet). Zumindest dieses Jahr passt alles perfekt zusammen: Es ist Wochenende und draußen scheint die Sonne noch mal so richtig vom blauen Himmel, bevor es am Montag kälter und nasser werden soll.
Falls ihr noch etwas musikalische Inspiration für heute benötigt, habe ich euch hier eine kleine Liste zusammengestellt:
Autumn Time von Libana ist ein wunderschöner ruhiger Kanon, der ein bisschen melancholisch den Herbst einläutet.
Ein weiterer ebenso ruhiger Kanon von John Krumm.
Mit diesem Lied von Heather Alexander wird es deutlich lebendiger.
Ein deutschsprachiges Lied aus dem OBOD-Lager.
Ein weiteres deutschsprachiges Lied von Waldtraene zur Herbstäquinox mit germanischen Göttinnen.
Ein allgemeines Erntedanklied von Thexalon von ADF. Der hochmotivierte Barde schreibt zu jedem Hochfest ein neues Lied in ganz unterschiedlichen Stilen.
Eines der ersten Lieder, über die ich mit dem Heidentum in Kontakt gekommen bin. ‚Mabon‘ von Lisa Thiel, eher Wicca oder Hexentum, aber oh so schön…
„The scythe“ von Gaia Consort, ist ein weiteres eher melancholisches Lied, das von der Ernte handelt und dem Übergang zwischen den Jahreszeiten.
Ein deutscher Klassiker. Hier gibt es verschiedene Versionen von. Bei dieser fand ich die Bildauswahl auch so schön.
„Summer’s farewell“ von Spiral Dance aus Australien, ebenfalls eher Wicca/hexisch.
Ein bisschen Country gefällig?
Oder lieber etwas mehr Gospel? Dieses Stück lässt sich ganz einfach im RItual verwenden und mit Gesten begleiten.
„Lugus“ von Eluveitie, einer Schweizer Metal-Band. Wem es bekannt vorkommt: „Was sollen wir trinken/Wat zullen we drinken/Son Ar Sistr“ wurde hier mit eingearbeitet: https://www.youtube.com/watch?v=0pvRLufTI0g
Ein weiterer Chant, diesmal der Klassiker „Sun King“ von Reclaiming. Hiervon gibt es auch eine deutsche Textversion von Kalia Klangwelten/Liederwerkstatt: https://www.youtube.com/watch?v=-_0CC50mqEo
Und noch ein Chant von Reclaiming, diesmal „Harvest Chant“. Auch hiervon gibt es eine deutsche Version von Kalia Klangwelten/Liederwerkstatt: https://www.youtube.com/watch?v=DfrwLFgWAVI
Schließ die Augen und atme einige Male entspannt ein und aus. Bald merkst du, wie dein Körper sich mit dem Atemrhythmus mitbewegt. Du schaukelst leicht vor und beim Ausatmen wieder zurück. Vor und zurück, vor und zurück…
Stell dir vor, du befindest dich auf einem Schiff. Es ist DEIN Schiff, beladen mit allem, was dir wichtig ist. Das Deck hebt sich unter deinen Füßen mit den Wellen und senkt sich wieder. Um dich herum ist das große, weite Meer, graublaue Wellen gehen in einen graublauen Himmel über.
Vor dir erstreckt sich die Küste, und dein Ziel, der Hafen, ist nicht mehr weit entfernt. Du kannst schon den Leuchtturm an der Hafeneinfahrt sehen. Doch zuvor musst du die Untiefen passieren, die zwischen dir und dem Hafen liegen: Sandbänke, unterirdische Felsen und alte Wracks behindern deinen Weg.
Besorgt wirfst du einen Blick hinauf zum Ruderhaus. Neben dem Steuermann steht eine Frau. Lange blonde Haar sind zu einem festen Zopf gebunden, der aus der Kapuze ihrer langen blauen Jacke hervorlugt. Ruhig erwidert sie deinen Blick und hebt die Hand, während sie dem Steuermann Anweisungen gibt. Du siehst, wie links vom Boot dunkle Schatten von Felsspitzen unter Wasser zurückbleiben, hellere Stellen, die auf Untiefen hindeuten, lasst ihr hinter euch.
Plötzlich erfasst euch der Scheinwerfer des Leuchtturms. Der Lichtstrahl reicht weit hinaus auf den Ozean, wie ein Rettungsring an einer Schnur. Die Lotsin lächelt und gibt letzte Hinweise. Dein Boot passiert den Leuchtturm und gleitet in den Hafen.
Am Anleger wirst du schon erwartet. Die Frau verlässt die Brücke, kommt zu dir herüber und reicht dir die Hand. Du bedankst dich und bezahlst sie für ihre Dienste. Erst jetzt entdeckst du den Hund, der sie begleitet. Er läuft vor ihr her, als sie den Steg zum Kai hinübergeht und in ihrem Tempel verschwindet.
Werde dir deines Atems langsam wieder bewusst. Das Schaukeln hat aufgehört, du hast den Hafen wieder einmal sicher erreicht.
Nehalennia, wache auch heute über uns und unterstütze uns, wenn wir uns mit den Kindred treffen!
Zwischen Land und Meer, zwischen Wind und Wellen: Ebne uns den Weg und glätte die Wogen!
Zwischen allen Reichen, oben und unten: Unterstütze uns mit deiner Macht, wenn wir nun die Tore öffnen!
Close your eyes and take a few relaxed breaths in and out. Soon you will notice how your body moves with the rhythm of your breath. You rock slightly forward and back again on the exhale. Back and forth, back and forth.…
Imagine you are on a ship. It is YOUR ship, loaded with everything that is important to you. The deck rises under your feet with the waves and sinks again. Around you is the big, wide sea, gray-blue waves merge into a gray-blue sky. The coast stretches out before you, and your destination, the harbor, is not far away. You can already see the lighthouse at the harbor entrance. But first you have to pass the shallows that lie between you and the harbor: sandbanks, underground rocks and old wrecks obstruct your way. Worried, you glance up at the wheelhouse. Next to the helmsman stands a woman. Long blond hair is tied in a tight braid, peeking out from the hood of her long blue jacket. She calmly returns your gaze and raises her hand as she gives instructions to the helmsman. You see dark shadows of rocky peaks left underwater to the left of the boat, leaving lighter patches indicating shoals behind you. Suddenly the headlight of the lighthouse catches you. The beam of light reaches far out into the ocean, like a life preserver on a string. The pilot smiles and gives final instructions. Your boat passes the lighthouse and glides into the harbor. At the pier you are already expected. The woman leaves the bridge, comes over to you and shakes your hand. You thank her and pay her for her services. Only now you discover the dog that accompanies her. He runs ahead of her as she crosses the footbridge to the wharf and disappears into her temple.
Slowly become aware of your breath again. The rocking has stopped, you have once again reached the harbor safely.
Nehalennia, watch over us today as well, and support us as we meet with the Kindred! Between land and sea, between wind and waves: Smoothen our path and smooth the waves! Between all realms, above and below: Support us with your power as we now open the gates!
Der Jahresanfang war so stürmisch wie das Jahresende, aber ich habe es geschafft, mein Ziel, in diesem Monat jeden Tag eine Yogaeinheit zu absolvieren, durchzuhalten. Und wenn man dann so in der Entspannungsphase herumliegt, dann kommen einem neue Ideen…
Hier also für euch meine Art von Basis-Mediatation für die 2 Kräfte (Two Powers):
Es gibt leider wenig schöne Lieder zur Wintersonnenwende auf Deutsch, die man als Heide singen kann. Viele kommen für mich nicht in Frage, da sie speziell für die Nazis geschrieben wurden. Die Lieder hier sollten aber in Ordnung sein.
Man mag diskutieren, ob es nötig ist, Lieder anderer Religionen gewissenmaßen für eigene Zwecke anzupassen. Diese Art von Diebstahl hat aber eine lange Tradition. Immerhin wurden viele Kirchen auf alten heidnischen Kraftorten errichtet und einige heidnische Götter zu Heiligen umfunktioniert. Ganz abgesehen davon verbinde ich mit diesen Liedern persönlich sehr viel. Für mich gehören sie zu dieser Zeit des Jahres dazu, und daher singe ich gerne eine paganisierte Version, wenn ich das christliche Original nicht für angebracht halte.
Der Text von „Stille Nacht“ basiert grob auf einer Übersetzung von Doreen Valientes „Silent Night“.
Grüne Tanne, grüne Tanne – lasst euch von der fürchterlichen Frakturschrift nicht abschrecken, der Videoersteller hat einen merkwürdigen Geschmack. Aber die Texter und Komponisten des Liedes sind meines Wissens keine Nazifreunde gewesen.
Setz oder leg dich hin, so, wie es für dich bequem ist.
Vielleicht magst du dich zudecken und ein Kissen unter Kopf oder Knie
legen.
Atme ein paar Mal
ein und aus und fühle, wie du mit jedem Atemzug etwas Anspannung
loslässt.
Dann schließe
deine Augen. Atme ruhig weiter… Deine Arme werden schwer… Deine
Beine werden schwer… Dein Atem geht ganz tief und ruhig…. Deine
Wirbelsäule schmiegt sich an den Untergrund… Dein Kopf wird immer
schwerer…. In Gedanken entfernst du dich mit jedem Atemzug ein
Stückchen aus deiner Umgebung….
Stell dir vor, du
sitzt an einer geschützten Stelle in den Dünen. Es ist Ebbe, und
das Meer hat sich weit zurückgezogen, aber du hört das Kommen und
Gehen der Wellen, ein konstantes Rauschen, wie ein langsamer Puls.
Der Sand unter dir ist lauwarm und weich, um dich herum raschelt
leise das Dünengras. Du fühlst dich wohl und sicher hier in deinem
Nest.
Ein leichter,
lauwarmer Wind weht. Er bringt den Geruch von Frühling mit sich,
taunasses Gras und ein Hauch von Blütenduft. Möwen kreischen hoch
am Himmel. Die Sonne scheint mild und wärmt deine Haut. Ihre
Strahlen kitzeln dich ein wenig in der Nase. Über dir ziehen weiße
Wölkchen ihre Bahn….
In der Ferne ziehen
graue Wolken auf. Der Wind nimmt zu und treibt sie heran. Es beginnt
zu regnen, leicht nur. Der Regen ist nicht kalt. Ein Donnern ist zu
hören, gefolgt von einem Blitz, der den Himmel teilt. Das Meer ist
grau geworden, aber du liegst sicher und geschützt in deinem
Dünennest und betrachtest das Schauspiel am Himmel…. Das Gewitter
zieht über dich hinweg, der Regen ebbt ab und die Sonne kommt wieder
zum Vorschein….
Sie wärmt deine
nasse Haut, sie trocknet deine Kleidung und deine Haare. Es wird
immer wärmer…. Der Wind hat aufgehört, und deine Umgebung beginnt
zu dampfen, als die Feuchtigkeit verdunstet. Das Dünengras raschelt
und knistert in der Hitze, und ein Duft von Heu, Algen und Salz liegt
in der Luft…. Unten am Strand hat jemand ein Lagerfeuer angezündet.
Der Geruch von Rauch treibt zu dir hinüber. Es wird immer heißer.
Bald musst du aus der Sonne gehen…
Doch als du schon
bereit bist, dein Nest zu verlassen, kühlt es wieder ab und der Wind
kehrt zurück. Er vertreibt die Gluthitze. Am Himmel erscheinen bunte
Drachen, die Leute am Strand steigen lassen. Sie tanzen im Wind auf
und ab, und das Knattern ihrer Bänder tönt bis zu dir…
Die Sonne hat an
Kraft verloren, rot goldene Strahlen bringen deine Umgebung zum
Leuchten, als sie sich dem Horizont nähert…
Im Osten zieht es
sich zu. Eine dunkle Wolkenwand schiebt sich über den Himmel und
bringt die letzten Sonnenstrahlen zum Verglühen. Auch die Drachen
sind verschwunden… Es wird kühl, und als der Regen einsetzt, ist
es kein freundlicher warmer Frühlingsregen, sondern er prasselt auch
dich in dicken, kalten, harten Tropfen herab. Die
Tropfen hinterlassen kleine Kuhlen im Sand… Du rollst dich
zusammen in deinem Dünennest und verschmilzt mit dem Untergrund.
Hier bist du sicher und geschützt. Du fühlst dich wohl. Die Tropfen
sind wie eine Massage. Der Sand um dich herum saugt den Regen gierig
auf, dankbar für die Erfrischung nach der Sommerhitze….
Auch der Wind wird
immer stärker. Er entwickelt sich zu einem richtigen Sturm. Der
Sturm füllt die Luft mit feinem Sand, aber er pustet dir auch den
Kopf frei. Du kuschelst dich in tiefer in dein Dünennest. Hier kann
dir das Unwetter nichts anhaben…
Irgendwann hört der
Regen auf, aber es bleibt kühl. Dünne Nebelschleier ziehen über
dem Meer auf. Deine Umgebung verschwimmt in weichen Grautönen.
Geräusche dringen an dein Ohr wie durch Watte. Nichts kann dich
belasten…
Der Nebel verzieht
sich, aber es wird kälter, und mit der Kälte kommt der Schnee. In
weichen Flocken fällt er vom Himmel und bedeckt die Dünen mit einer
dünnen Schicht. Wie eine sanfte Decke legt er sich auf dich, hüllt
dich ein in einen weißen Kokon. Das Dünengras ist mit Raureif
überzogen. Es glitzert im Licht der Morgensonne, die ihre dünnen
Strahlen vorsichtig über den Horizont schiebt. Die Luft riecht
sauber und kalt. In deinem Dünennest fühlst du dich geschützt und
sicher. Die Kälte kann dir nichts anhaben, genauso wenig wie der
Erde unter dir.…
Die Sonne steigt
höher und bringt das Eis langsam zum Schmelzen. Von dem langen Halm
neben dir tropft es plopp, plopp, plopp… Du spürst, wie der Schnee
auf dir ebenfalls verschwindet… Die Wärme lockt junge Triebe von
Dünengras aus dem Boden. Ihre zarten Spitzen lugen um dich herum
hervor. Bald werden sie das vertrocknete Gras vom letzten Jahr
ersetzen.
Auch du spürst, wie dein Körper sich unter den wärmenden Sonnenstrahlen regt. Du atmest einmal tief ein und aus und streckst deine Arme und Beine… Du atmest noch einmal tief ein und aus und verabschiedest dich von deinem kuscheligen Platz in den Dünen….. Du atmest ein drittes Mal tief ein und aus und öffnest die Augen… Du bist wieder voll und ganz in der Realität angekommen und fühlst dich frisch und erholt.
Passend zum nahen Imbolc kommt hier die Mappe für Brighid.
Inhalt:
Wissenswertes über Brighid
Minimeditation mit einer Kerze
Lied: Brighid, du bist toll
Klorollengöttin Brighid
Geschichte: Cailleach und Brighid
Basteln: Wir machen eine eigene Kerze
Basteln: Wir machen selber Butter
Wer mag, kann natürlich auch Brighid-Kreuze flechten, einen Brunnen mit Bändern schmücken, ein Tuch an Imbolc nach draußen hängen oder, wenn es gerade nicht Imbolc bei euch sein sollte:
Thema Heilung: Schnupperspiel mit ätherischen Ölen, selber eine Salbe oder einen Hustensaft herstellen (Rezepte für Zwiebelsaft etc. gibt es zahlreiche im Internet)
Thema Dichtkunst und Inspiration: selber Gedichte schreiben mit den Kindern (Elfchen, Haiku, mit jüngeren Kindern: Vers vorgeben, Reimwort suchen lassen), Erzählsteine/Karten nutzen um selber eine Geschichte zu verfassen
Thema Feuer: mit größeren Kindern eine Vigil abhalten (am Wochenende natürlich), einen Kurs zum Umgang mit Feuer und Brandschutz, das Herdfeuer – Brighid in der Küche, Brighid schützt Heim und Herd: Was ist für uns als Familie wichtig/Wo setzen wir unsere Grenzen?, vielleicht eine Schmiede in einem Heimatmuseum besuchen
Thema Reinigung und Erneuerung: gemeinsam einen Hausputz abhalten, Zimmer aufräumen und entrümpeln, Badesalz oder Öl herstellen oder eine Räuchermischung
Was auch immer ihr macht: Ich wünsche euch viel Spaß und eine tolle Begegnung mit Brighid!