Samhain-Gruß an die Vorfahren

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter.

Der Sommer ist gegangen, der Winter steht vor der Tür.

In dieser Zeit des Übergangs versammeln wir uns hier,

vor der Quelle, vor dem Feuer, unter dem Baum,

und grüßen unsere Ahnen.

Wir flüstern von unseren Ahnen des Landes,

jenen Völkern und Stämmen, die hier vor Urzeiten gelebt haben,

die Erinnerung an sie wie ein Rascheln in den Baumwipfeln.

Eure Namen spiegeln sich in unserer Geschichte wieder, in den Namen unserer eigenen Völker.

Wir erzählen von unseren Ahnen des Blutes,

jenen Menschen, von denen wir unmittelbar abstammen,

deren Gene unser Aussehen und unsere Stärken und Schwächen beeinflussen,

von deren Erfahrungsschatz wir profitieren.

Wir singen zu unseren Ahnen des Herzens und des Geistes,

jenen Menschen, die uns nahestehen, ohne dass wir mit ihnen verwandt sind,

die durch ihr Tun unser eigenes Handeln und Denken mitformen und prägen,

die unsere Vorbilder sind, denen wir nacheifern wollen.

Wir schweigen über jene Ahnen, mit denen wir hadern,

die wir am liebsten vergessen würden,

aber auch von ihnen können wir etwas lernen,

uns sei es nur, wie man etwas nicht tut.

Hier sind wir versammelt,

vor der Quelle, vor dem Feuer, unter dem Baum,

und wir rufen euch zu:

Kommt zu uns, wenn ihr mögt! Seid uns willkommen in unserer Runde!

Dieses Gebet kann im Ritual genutzt werden, wenn man die Ahnen begrüßen möchte.

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