Ritualelement: Pferde-Segnung
Einleitung/Absichtserklärung:
Seit Ewigkeiten verlassen wir Menschen uns auf die größere Kraft und Schnelligkeit anderer. Besonders ohne das Pferd wären wir nicht zu dem fähig, wozu wir heute imstande sind. Und auch, wenn Pferde in unserer Wirtschaft heute nicht mehr die Rolle spielen, die sie ursprünglich hatten, so wissen wir sie doch immer noch zu schätzen. Darum bitten wir heute Epona als Schutzherrin der Pferde um ihren Segen für unsere Tiere.
Opfergabe für Epona:
– z.B. vorab ein Pferd aus Papier falten und bemalen, als Opfergabe ins Feuer werfen
(Anleitung für ein Origami-Pferd / How to make an origami horse:
https://www.youtube.com/watch?v=DHee_GO87lU )
– Stallbesitzer können einen kleinen Eponaschrein im Stall aufstellen oder eine Girlande aus Immergrün und Rosen aufhängen
Epona-Anrufung:
Hufspuren im weichen Sand, mal Pferd, mal Reiterin, Epona
Hufspuren, denen wir folgen, mal Mutter, mal Kämpferin, Epona
Hufspuren in unserem Leben hast du hinterlassen, Epona
Große Teile Europas folgten einst deinem Ruf,
von den Inseln Britanniens bis in die fernsten Winkel des römischen Reiches.
Und so wie damals folgen wir heute dir,
und ehren dich, Göttin der Pferde!
Kernarbeit:
Epona, göttliche Stute,
Schutzherrin der Pferde,
um deinen Segen bitten wir:
Um Gesundheit,
um Kraft,
um Fruchtbarkeit.
Keine Lähmung soll dieses Tier befallen,
keine Koliken,
keine Mauke, Hufrehe oder andere Krankheit.
Lass es stark sein,
schnell wie der Wind
und geschmeidig in der Bewegung.
Schenke ihm gesunde Nachkommen,
die seine Linie fortsetzen,
und stolze Besitzer,
die sich ihrer Verantwortung bewusst sind.
Epona, göttliche Stute,
unter deinen Schutz stellen wir dieses Pferd.
Gesegnet mit dem Wasser des Lebens, (Stirn besprenkeln)
gestärkt mit Äpfeln aus deinem Füllhorn, (dem Pferd 1 Apfel anbieten zum fressen)
geschmückt mit Rosenblättern, (eine Handvoll Rosenblätter über den Kopf oder Rücken streuen)
dir zu Ehren.
IN ENGLISH:
Statement of Purpose:
Since ages we humans have been relying on the strength and speed of others. Especially without the horse we wouldn‘t be able to do what we can do today. And even if horses aren‘t as important for our economy as they used to be, they are still our valued companions.
So we call to Epona, patroness of horses, today, and ask her for her blessings.
Inviting Epona:
Traces of hooves in the soft sand, sometimes horse, sometimes rider, Epona
Traces of hooves that I follow, sometimes mother, sometimes fighter, Epona
Traces of hooves in our lives you have left behind, Epona
Large parts of Europe once followed your call,
from the British Isles to the farthest regions of the Roman Empire.
And like in old times we now follow
and honour your, patroness of the horses!
Offerings:
– fold a little horse and paint it carefully, then offer it to the fire
(How to make an origami horse:
https://www.youtube.com/watch?v=DHee_GO87lU )
– If you actually own a stable, barn etc. you could set up a shrine for Epona there or make a garland from evergreens and roses (in winter paper roses will do) for the door.
Core workings:
Epona, divine mare,
patroness of horses,
we ask for your blessings:
For health,
for strength,
for fertility.
Let this animal not be paralyzed,
No colics,
mallenders, laminitis nor other illness shall affect it.
Let it be strong,
fast as he wind
and smooth in motion.
Gift it with foals in good health to continue the line
and owners who are aware of their resonsibilities.
Epona, divine mare,
under your protection we put this horse,
blessed with the waters of life (sprinkle the head)
strenghtened with apples from your cornucopia (present the horse an apple to eat)
decorated with leaves of roses in your honour. (scatter a handful of petals over the horse‘s back)
ANMERKUNG: Dieses Ritualelement lässt sich sicherlich auch auf modernere Verkehrsmittel übertragen. In dem Fall müsstest du den Text etwas abändern. Sei kreativ!