Hallo, nach längerer Pause habe ich nun endlich mal wieder ein neues Heft zum Treffen mit den Göttern für euch. Diesmal geht es um die nordische Göttin Frigga.
Friggas Baum ist der Holunder, der früher häufig als Schutz in der Nähe des Hauses gepflanzt wurde. Besonders häufig findet man Holundersträucher aber auch am Waldrand. Je nach Jahreszeit könnt ihr vielleicht sogar ein paar Beeren oder Blüten ernten für Sirup. Achtung, die Beeren nicht roh essen!
Auf Youtube findet ihr eine Aufnahme von Hilde Bruns wunderschönem Lied „Frija Erdenmutter“. Hört doch mal rein!
Auf dem Blog von Hattifant (englisch) findet man viele tolle
Bastelideen, manches gratis, manches zum kleinen Preis. Dort habe ich
die ‚endless cards‘ endeckt, und es nun geschafft, diese coole Idee für
eigene Zwecke zu adaptieren. Bei so vielen dreifaltigen
Göttern/Göttinnen lohnt es sich doch, mal einen Versuch zu wagen. Ob man
nun Brighid als Heilerin, Schmiedin und Künstlerin (und Hüterin der
Flamme) nimmt, den dreiköpfigen Triglav in verschiedenen Ansichten, die
drei römischen Götter des Kapitols oder Odin/Thor/Frey, oder wie in
meinem Beispiel die drei Matronen: Der Möglichkeiten sind viele!
Wie aber funktioniert das nun? Das Zusammenkleben selbst könnt ihr euch am besten über Youtube bei Hattifant selbst angucken. Wenn ihr dort nach „endless cards Minions“ sucht, bekommt ihr eine 7-minütige Videoanleitung, die euch Schritt für Schritt durch das Procedere leitet. Besser kann ich das auch nicht.
Wenn ihr eure Bilder allerdings selbst auswählt und in einer bestimmten Reihenfolge haben wollt, dann müsst ihr vorher ein paar Kleinigkeiten beachten:
Ihr benötigt 4 gleich große Quadrate. Gut ist eine Größe von 12×12 cm, aber es kommt nicht auf ein paar Millimeter mehr oder weniger an. Ich habe kein dickeres Papier, daher habe ich pro Motiv 1 Blatt genommen und die freie Hälfte auf die Rückseite des Motivs geklebt. Dadurch wurde es stabiler.
Wählt eure Motive aus und fügt sie direkt in die Quadrate ein oder klebt sie mittig auf. Das Drumherum könnt ihr noch nach Belieben gestalten. Denkt dran, dass jemand die Rechte an Bildern haben könnte (wahrscheinlich hat), wenn ihr sie im Internet runterladet.
Nun entscheidet ihr euch, in welcher Reihenfolge die Bilder auftauchen sollen. Nennen wir sie ABCD.
Motiv A und C werden jeweils vertikal zur Mittellinie hin gefaltet und anschließend horizontal in der Mitte durchgeschnitten. (in meinem Fall der Votivstein und die junge Matrone in der Mitte)
Bei Motiv B und D werden der obere und untere Rand jeweils zur Mittellinie hin geknickt und dann das Quadrat vertikal halbiert. (die beiden älteren Matronen, die außen sitzen)
Nun musst du die Motive in der folgenden Reihenfolge zusammenkleben: A – D – B – C! Das ist wichtig, denn sonst tauchen die Motive nicht in der gewünschten Reihenfolge auf. (Auf meinem Video seht ihr, dass meine Reihenfolge noch nicht stimmte.) Nutze dabei Hattifants Anleitungsvideo.
Viel Spaß!
Hinweis: Dies ist eine schöne Bastelei, die sich auch gut für ältere Kinder/Teenager eignet, denen die Klorollengötter zu simpel sind.
Vorlage
in English:
If you want to create endless cards with your own motifs, please take the following steps:
You will need thicker paper (or glue two papers together). There are 4 squares, side length for example 12cm x 12cm (about 4,5 inch?). Place each motif in the middle of one square.
Now decide in wich order you want the motifs to appear, then fold and cut them like this:
Motif A and C – Fold the sides to the middle line, cut the square horizontally in the middle.
Motif B and D – Fold the upper and lower rim to the middle line, cut the square vertically in the middle.
Glue them together like Hattifant shows in her video ‚endless card Minions‘ on Youtube or her blog. The order of GLUEING is like this: Motif A -D – B – C!
Ich ärgere mich manchmal, dass man immer nur sehr altmodische Darstellungen von unseren Göttern bekommt oder solche im Fantasystyle, was bei Göttinnen für gewöhnlich minimale strategisch platzierte Rüstung über kurvigen Körpern bedeutet. Daher hier mal eine etwas modernere Frigga, wie sie vielleicht heute aussehen würde.
Und hier eine Hekate. Irgendwie ist mir diese beeindruckende Göttin entgangen.
Rügen war sehr inspirierend. Daher folgen hier nun einige westslawische Götter. Zum Download bitte auf das Bild klicken:
Triglav
Der dreiköpfige Triglav hatte unter anderem ein Heiligtum auf dem Harlungerberg in Brandenburg. Er gehört zu den bekannteren unter den slawischen Göttern. Seine 3 Köpfe werden manchmal so interpretiert, dass er in alle drei Ebenen sehen kann: Ober-, Mittel- und Unterwelt. Das macht ihn auch zu einem geeigneten Torhüter. Mit Hilfe seines schwarzen Pferdes mit goldenem Zaumzeug fanden Orakel statt, bei denen das Pferd über Lanzen lief. Er ist ein Krieg- und Stammesgott.
Svantovit
Svantovits/Svantevits bekanntestes Heiligtum stand in der Jaromarsburg am Kap Arkona. Leider kann man die seit geraumer Zeit nicht besuchen, sondern nur vom Turm aus von oben sehen. Der Kriegsgott macht seinem Kollegen nicht nur beim Pferdeorakel Konkurrenz (mit einem weißen Pferd), er hat auch einen Kopf mehr als Triglav. Damit sieht er in alle vier Himmelsrichtungen. Sein Name deutet auf ‚heilig‘ und ‚Licht’hin.
Radegast
Radegast oder Radegost ist den meisten vermutlich eher als Zauberer aus dem Herrn der Ringe ein Begriff. Bei diesem Radegast allerdings handelt es sich um einen Gott der Gastfreundschaft, Fruchtbarkeit und Ernte. Er hat aber wie fast alle slawischen Götter auch eine kriegerische Seite.
Rugievit
Rugievit hat eigentlich 7 Schwerter am Gürtel. In diesem Fall befinden sich die übrigen vier auf der Rückseite, ebenso wie die übrigen vier Köpfe, denn der (möglicherweise) Gott des Frühlings hat auch noch 7 Köpfe – kaum zu toppen. Er wird von Schwalben begleitet.
Porevit
Porevit, der hier gerade so entspannt auf einem Stein hockt, ist der Gott der Lebensfreude und Lebendigkeit. Er ist der Beschützer der Schwangeren und Gebärenden. Manchmal wird er wie Pan oder Cernunnos als Waldgott gesehen. Auch er gehört zu den dreiköpfigen Göttern.
Nach einer längeren Pause melden sich nun die Klorollengötter zurück. Für das vedische Pantheon gibt es schon Ushas, die Göttin der Morgenröte. Ihr leisten nun Gesellschaft:
Agni, der Gott des Feuers und des Reichtums
Indra, der Donnergott und Götterkönig, der den Regen bringt
Varuna, Herr über Ordnung und Gesetz, Leben und Tod sowie das Element des Wassers
und als Gaststar Ganesha, der Hindugott, der für die Überwindung von Hindernessen steht, Weisheit und einen guten Anfang. Er gehört nicht zu den vedischen Göttern, ist also eigentlich kein Teil des großen IE-Spektrums. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass viele sich zu ihm trotzdem sehr hingezogen fühlen. Daher habe ich mal eine Ausnahme gemacht. 😉
Aus dem Westen, dem irischkeltischen Pantheon stoßen neu hinzu:
die Morrighan, die Geisterkönigin und Todesbotin im Krieg, eine Göttin des Kriegs und der Leidenschaft
Oengus Og, Oenghus Og, Angus Og (scheinbar auch der Gott der vielen Schreibweisen), eher bekannt das Gott der Liebe, der für alles Schöne, Fröhliche und den Frieden steht
Zum Basteln klickt bitte auf die Bilder, ladet sie euch herunter und druckt sie in der passenden Größe aus. Viel Vergnügen!
Vor einigen Jahren habe ich dieses Lapbook für meinen Sohn gebastelt. Jetzt Bin ich wieder darüber gestolpert. Obwohl ich heute ein paar Dinge verändern würde (man lernt ja dazu), poste ich euch hier mal ein paar Bilder davon als Inspiration.
VorderseiteInnenseite aufgeschlagenDie bekanntesten Götter: Bild, Beschreibung, Symbole/AttributeColigny-KalenderWie sieht das Leben nach dem Tod aus?Wie sieht das Leben nach dem Tod aus? – aufgeklapptDer gallische KosmosKnotenmuster zum Nachspuren von www.arbeitsblaetter.orgDie bekanntesten Göttinnen – Namen, Bilder, BeschreibungenDas Ogham-Alphabet – Kelten in Irland
Bei diesem Ritual handelt es sich um ein Soloritual, das aber auch leicht für eine Gruppe adaptiert werden kann. Wie die meisten Rituale hier, ist es gemäß der Ritualgrundstruktur von ADF. Viel Spaß und viel Erfolg, und euch allen ein frohes Mittwinter!
Über die USA schwappt aus Schweden in letzter Zeit ein neuer heidnischer Brauch herüber. Dabei handelt es sich um eine Adaption des christlichen Adventskranzes. Durchaus okay für mich, denn auch wir bereiten uns ja auf Mittwinter und die Sonnenwende vor.
Der Kranz bzw. das Gesteck umfasst 6 Kerzen, die jeweils mit den ersten 6 Runen beschriftet werden. Jede Woche wird eine Kerze mehr angezündet, mit einem passenden Gedicht dazu. Das offizielle Gedicht findet ihr hier in verschiedenen Sprachen: https://www.facebook.com/pg/vantljusstaken/photos/?tab=album&album_id=2040025936018459&ref=page_internal
Der Podcast ‚Gifts of the Wyrd‘ hat ebenfalls eine Episode zu diesem Thema auf Lager. Und in der neuesten Ausgabe der ADF-Mitgliedszeitschrift Oak Leaves (Samhain 2019) gibt es auch einen ausführlichen Artikel dazu.
Da es mich persönlich aber nicht so anspricht, habe ich mir eine eigene Version davon geschrieben. Passend dazu gibt es im Anschluss eine Kernarbeit für ein Mittwinterritual. Und da ich die Verse nicht einfach so in der Luft hängen lassen sollte, gibt es passend dazu Aktivitätenvorschläge, wie man sich ganz konkret mit dem Thema auseinandersetzen kann.
Ich wünsche euch viel Vergnügen und eine schöne Vor-Sonnwendzeit!
Gegen das Dunkel entzünden wir das erste Licht,
Fehu,
das von Wohlstand spricht.
Wir
bedenken, was wir haben,
und
geben davon weiter,
kein
Hort, sondern ein Fluss,
so
birgt es keinen Verdruss.
(Aktionsmöglichkeiten: Essensspende, Weihnachtsgeschenk packen für Bedürftige, …)
Gegen
das Dunkel entzünden wir das zweite Licht,
Uruz,
das von der Kraft der Erde spricht.
Gesundheit
ist ihr hohes Gut,
ihr
Boden gibt uns Halt,
Stärke
und Ausdauer schenkt sie viel
mit
Geduld führt sie uns an unser Ziel.
(Aktionsmöglichkeit:
sich selbst erden und mit der Erde verbinden durch einen
Waldspaziergang, Sport treiben, etwas mit Kräutern machen, den
Garten für das Frühjahr planen…)
Gegen
das Dunkel entzünden wir das dritte Licht
Thurisaz,
das von Chaos spricht.
Die
feste Ordnung wird verwehrt,
das
Festgefügte wird gestört.
So
kommt Bewegung in das Spiel,
ein
steter Wandel, nicht zu viel.
(Aktionsmöglichkeit:
an einer Demo teilnehmen, schwierige Themen/Probleme ansprechen bzw.
etwas dagegen tun)
Gegen
das Dunkel entzünden wir das vierte Licht
Ansuz,
das von Sprache spricht.
Von
Weisheit und Schutz,
Vision
und Gesang.
Wir
reden miteinander, so wächst das Versteh‘n,
wir
können nebeneinander besteh‘n.
(Aktionsmöglichkeit:
andere Leute/Gruppen kennenlernen, ein Flüchtlingscafé, eine andere
Kirche…)
Gegen
das Dunkel entzünden wir das fünfte Licht
Raidho,
das vom Wege spricht.
Jede
Entscheidung, die wir treffen,
lässt
uns etwas Neues lernen.
Stetig
dreht sich das Rad der Zeit,
auf
und ab führt der Weg so weit.
(Aktionsmöglichkeit:
überlegen, was man gerne im nächsten Jahr Neues lernen
möchte/welches Buch lesen/welche Sportart oder Meditationstechnik
ausprobieren, was man verändern möchte und konkrete Schritte
einleiten (anmelden, organisieren…) …)
Gegen
das Dunkel entzünden wir das sechste Licht,
Kenaz,
das von Feuer spricht.
Vom
Funken des Lebens
von
Hoffnung und Leidenschaft.
Sein
heller Schein, des Opfers Licht,
erfülle
uns mit Zuversicht.
(Aktionsmöglichkeit:
sich mit Freunden/Verwandten treffen, kleine Kerzen verschenken oder
eine andere Aufmerksamkeit, …)
In der Mittwinternacht:
(Eine
große Sonnenkerze in der Mitte, die FUTHARK-Kerzen drum herum.
Während
man die einzelnen Verse spricht, werden die Kerzen nacheinander
angezündet.)
Die
Schatten werden länger, dunkle Finger, die sich nach uns
ausstrecken, die uns glauben machen, es gäbe kein Morgen mehr.
Doch
in dieser Nacht, der längsten Nacht, wenn das Dunkel und Kälte die
Oberhand zu haben scheinen,
in
dieser Nacht entzünden wir unsere Feuer:
das
Feuer auf unserem Altar und das Feuer in unserem Herzen!
Und
mit diesen Feuern rufen wir das dritte Feuer herbei:
das
Feuer der Sonne,
das
Feuer des Lebens, der Wärme und des Wandels,
das
Feuer der Kreativität, der Liebe und Leidenschaft!
(ggf.
bietet sich hier eine Trommelrunde an, bis jemand die Sonnenkerze auf
dem Höhepunkt anzündet)
Und
so machen wir uns bewusst,
dass
der Kreislauf des Lebens von Neuem beginnt
und
uns so neue Möglichkeiten und einen Grund für Hoffnung bietet.
Und
so feiern wir gemeinsam die Rückkehr der Sonne,
noch
blass und schwach,
aber
mit dem Versprechen von Wärme und Licht!
(hier
können gemeinsam Mittwinterlieder gesungen werden, etwas gegessen
und Geschenke ausgetauscht werden)
Hier stelle ich euch einige Materialien zur Verfügung, die euch und euren Kindern helfen sollen, sich am Tag der Erde (und darüber hinaus) mit dem Thema Erde und Umweltschutz zu beschäftigen.
eine Vorlage für das Erde-Puzzle, das für die Kinderandacht gebraucht wird; passende Bilder müsstet ihr euch bitte selbst im Internet suchen und ausdrucken. Achtet darauf, dass ihr die Bilder nicht zu klein ausdruckt. Es sollten mindestens drei größere Motive pro Vorder-/Rückseite dabei sein.
Müll sortieren: Für diese Aufgabe benötigt ihr außerdem einen Haufen Müll. Entweder nehmt ihr richtigen (was etwas eklig werden kann :)) oder ihr sucht im Internet (Pinterest) nach einem Ausschneidebogen mit Müll. Davon gibt es verschiedene, z.B. beim Blog Ideenreise.