Da unser Urlaub etwas verregneter war, als ich es gehofft hatte, blieb mir Zeit für ein paar neue Klorollengötter. Da wir deutlich weniger Internet hatten als erwartet, sind es aber nur 3 geworden.
Ogmios ist der gallische Gott der Redegewandheit und Inspiration. Von dem irischen Gott mit ähnlichem Namen, Ogma, sagt man, dass er die Ogham-Schriftzeichen erfunden habe. Ogmios hingegen wird als älterer Mann, dunkelgesichtig und in Löwenfell gekleidet beschrieben. Wenn er etwas sagte, hat das die Zuhörer buchstäblich gefesselt, nämlich mit Ketten, die von seiner silbernen Zunge zu ihren Ohren gingen.
Sigyn ist im nordischen Pantheon die Frau von Loki. Sie hat wirklich die Arschkarte gezogen, denn ihr Mann macht nur Mist, unter dessen Folgen sie dann ebenfalls zu leiden hat. Ihr einer Sohn wird in einen Wolf verwandelt und tötet in Folge seinen anderen Bruder, mit dessen Gedärmen Loki dann gefesselt wird. Da ich Loki aus diesem Bild bewusst heraushalten wollte, habe ich auf die Gedärme verzichtet und stattdessen 2 Wölfe gezeichnet. Mythologisch ist das nicht ganz korrekt. Sigyn steht für die Treue in der Ehe, da sie trotz allem ihren Mann nicht verlässt, sondern ihn im Gegenteil vor dem Gift der Schlange nach besten Kräften schützt, indem sie es mit ihrer Schale auffängt. Für mich steht sie auch für Mitgefühl und Mitleid. Sie ist als Mutter und Ehefrau durch sämtliche Tiefen gegangen, und trotzdem bleibt sie an Lokis Seite.
Freyr gehört ebenfalls zum nordischen Pantheon, allerdings zu den Wanen. Ich habe schon eine andere Version von ihm hier online. Diese ist nun der Versuch, den Gott der Fruchtbarkeit etc. ein wenig moderner zu gestalten. Entweder sieht man überall die traditionelle Darstellung von einem Zwerg mit Zipfelmütze, Bart und riesigem Penis oder aber eine Fantasyezeichnung von einem muskelbepackten, leichtbekleideten Typen mit wehenden Haaren.