Auch andere Anleitungen, was man aus Stroh oder mit Lavendel flechten kann, findet man dort.
EIn Labyrinth aus Maismehl selber legen macht Spaß und ist eine tolle Aktivität rund um die Feiertage von Lughnasadh bis Samhain. Wer noch nie eins selbst gemalt hat, findet hier einen guten Tipp:
Wem das Labyrinth zu aufwändig ist, der kann auch ein Mandala aus verschiedenen Materialien gestalten: verschiedene Körner, Reis, Mais, Bohnen, Blütenblätter, Mehl, …
Foto vom Nehalenniaritual am Brouwersdam in den Niederlanden
Nehalennia ist eine germanische Göttin, die ungeachtet dessen auch zahlreiche römische und keltische Verehrer hatte. Vor der Küste von Domburg und Colijnplaat in Zeeland (NL) fand man Überreste von zahlreichen Weihesteinen und Statuen sowie einigen Tempeln, die ihr zugeschrieben werden können. Ein weiterer Tempel stand in Cuijk, Noord Limburg (NL), aus meiner Sicht gleich um die Ecke. Die Rekonstruktion dieses Tempeln kann man heute im Archeon-Park in Alphen (NL) bewundern: ein gallo-römischer Umgangstempel, wie er typisch für die Zeit nach der Romanisierung war.
Nehalennia wird dargestellt mit verschiedenen Attributen: Entweder stehend mit einem Fuß auf einem Schiffsbug und einem Ruder in der Hand, aber auch auf einem Thron sitzend mit einem Füllhorn oder einer Schale im Arm.
Meistens ist ein Hund an ihrer Seite, häufig findet man auch Körbe mit Obst (Äpfel/Birnen) neben ihr oder Getreidebündel.
Die Interpretationen aus den Inschriften auf den Steinen deuten darauf hin, dass Nehalennia mehrere Funktionen hatte: Vor allem scheint sie eine Schutzgöttin der Seefahrer gewesen zu sein, die ihren Schwerpunkt auf dem Schutz des Schiffes und seiner Fracht, weniger auf der Beeinflussung des Wetters und der See hatte. Als solche besaß sie eine große Bedeutung für den Handel.
Auch als Fruchtbarkeitsgöttin wird sie betrachtet, ebenso mag es Beziehungen zur Unterwelt geben (die Äpfel und der Hund sprechen dafür). Einige Spekulationen sehen eine Verbindung zwischen ihr und der germanischen Nerthus. Möglicherweise war sie eine lokale Variante.
Aufgrund der ähnlichen Gestaltung einiger Weihesteine und Altäre mag es auch eine Verwandtschaft mit den Matronen (Matres/Matronae) geben, den drei Göttinnen, die vor allem im Rheinland sehr verehrt wurden.
Wer mehr darüber wissen möchte, dem sei ein Blick in das Buch von GardenStone empfohlen.
Heute wird Nehalennia häufig als heidnische Schutzpatronin für Reisende angerufen, ähnlich wie der christliche Christopherus. Das oben gezeigte Ritual lehnt sich an das Simivisonnos-Ritual aus dem ‚Crane Breviary and Guide Book‘ von Michael Dangler an. Die Gabe für Nehalennia war das aus Muscheln gelegte Füllhorn mit mitgebrachten Exemplaren der ersten eigenen Erdbeeren, Kirschen und Kartoffeln. Die beiden hölzernen Scheibchen sind Talismane, die mit entsprechenen Runen und Oghamsymbolen beschriftet wurden und nun ihren Platz in unseren Autos haben.
Man sagt, dass es gerade an Beltane besonders leicht ist, zwischen den Welten hin und her zu wechseln. Die Feen tanzen an diesem Tag, und ihnen gilt heute unsere Aufmerksamkeit:
In der Mitte liegen Fotos oder ausgedruckte Bilder aus dem Internet von Orten, wo die Erde stark belastet ist: Smog in China, Bergbau, tote Fische an einem Strand, ….. Schön ist es, wenn die Bilder wechselseitig sind: Auf die andere Seite kann man dann ein Bild von einer gesunden Erde machen: Eine Blumenwiese, ein plätschernder Bach, … „Als Kinder der Erde sind wir ein Teil von ihr, ein Teil vom großen Ganzen. Leider wird das oft vergessen, wenn es darum geht, schnell einen Vorteil aus etwas zu ziehen. Und dann wird die Erde verletzt, manchmal so stark, dass sie sich nicht mehr erholen kann. So wie wir die Erde zum Leben brauchen, braucht sie auch uns.“
Ritualleiter hebt einen Spielzeug-Arztkoffer hoch. „Ich habe hier einen Doktorkoffer. Was ist da wohl alles drin? Schauen wir mal rein.“ Reihum dürfen die Kinder einen Gegenstand aus dem Koffer nehmen. Wenn man mit den vorbereiteten Texten arbeiten möchte, kann man die hier nehmen. Ansonsten können sich die Kinder aus selbst überlegen, wie die Gegenstände der Erde helfen können. In dem Fall sollte man aber mehr Zeit einplanen.
Pflaster: „Ich bringe Pflaster für die Erde. An so vielen Stellen wird einfach rücksichtslos die Natur zerstört für einen kurzfristigen Nutzen. Das Pflaster soll die offenen Stellen schützen.“
Salbe: „Ich bringe Salbe für die Erde. Sie soll helfen, dass die Wunden sich schneller schließen.“
Entschlackungstee: „Ich bringe Tee für die Erde. Viele Gewässer sind verschmutzt. Der Tee soll der Erde helfen, dass die Wasser wieder sauber werden.“
Hustensaft: „Ich bringe Hustensaft für die Erde. Oft ist die Luft so verschmutzt durch Smog, das man nicht mehr richtig atmen kann. Der Hustensaft soll die Lunge der Erde wieder frei pusten.“ …..
Diesen Gebetszyklus zu Ostara habe ich für mich selbst geschrieben. Da ich an einem Werktag wenig Zeit habe, um tagsüber ein komplettes Ritual nach der Ritualgrundstruktur des ADF durchzuziehen (das kommt dann später), möchte ich zumindest zu den Kernzeiten der Sonne die Tagundnachtgleiche würdigen.
Und da außerdem ja auch noch die partielle Sonnenfinsternis ist, habe ich sie ebenfalls mit in den Zyklus eingeschlossen. Die Gebete sollen zum Sonnenaufgang, Mittag und Sonnenuntergang gesprochen werden. Vielleicht kann sie ja der ein oder andere ebenfalls gebrauchen.
Krabbelgottesdienst, Kindergottesdienst, Kinderandacht, Kinderkatechese…. wie man es auch nennt: Gemeint ist ein kleines Ritual, das speziell für die Durchführung mit Kindern geschrieben wurde, egal, in welcher Religion.
Mit Ostara möchte ich eine Reihe von Kinderandachten zu den Hochfesten beginnen, die ich vor einiger Zeit zu schreiben begonnen habe.
Alle Kinderandachten haben ein einheitliches Grundgerüst, damit sie den Kindern nach und nach einen vertrauten Rahmen bieten, der dann beliebig gefüllt werden kann.
Diese beiden Kinderandachten hier sind nicht speziell druidisch, aber wenn ich es schaffe, schreibe ich sie auch noch in zweiter Version um, so dass sie der ADF-Ritualgrundstruktur entsprechen.
Die erste Variante hat das Kernthema ‚Wünsche für das Jahr pflanzen‘. Sie enthält außerdem das Grundgerüst für beide Rituale.
Unter Brighids Mantel finden alle Schutz und Hilfe, die sie brauchen. Brighids Mantel werden heilende Kräfte nachgesagt. Darum hängen wir in der Nacht von Imbolc ein weißes Tuch hinaus. Am Morgen holen wir es ins Haus und wringen es gut aus. Die aufgefangene Flüssigkeit kann geweiht werden. Immer wenn du Wasser für einen medizinischen Zweck brauchst (Wadenwickel….) kannst du ein paar Tropfen von deinem Weihwasser mit dazugeben.
Kleines Ritual: Brighids Segen
Einer von euch darf als Brighids Assistent(in) wirken und alle Anwesenden mit etwas Weihwasser besprengen oder eine kleine Triskele auf die Stirn malen. Dazu sagt derjenige:
“Brighid, die Heilerin
schütze und behüte dich in diesem Jahr
und halte Krankheiten von dir fern.”
Es wäre natürlich nett, wenn einer von euch denjenigen dann im Gegenzug auch noch segnet. 🙂