Perún und Veles zum Letzten – als Puppentheater

Wer mag, kann mit seinen Kindern die Geschichte auch nachspielen. Ich habe ein paar Vorlagen für Figuren und Gegenstände gezeichnet, die in der

Perún

Geschichte eine Rolle spielen.

Farblich gestaltet habe ich Perún als den feurigen Sturm- und Donnergott mit schwarzem Bart und Umhang in Feuerfarben. Unter einem feurigen Gesicht konnte ich mir einfach nichts vorstellen.

 

Bei Veles hat die Beschreibung von Patollo mit Pate gestanden: Die totenähnliche Blässe und der Turban stammen von ihm. Die Verbindung zum Wasser wollte ich durch das Farbmuster auf der Schlangenhaut ausdrücken und auch, wenn Patollo eher als alter Mann beschrieben wird, fand ich die Symbiose von Mann und Schlange einfach zu passend.

Druckt euch die Bilder aus. Die Asche braucht ihr mehrfach (siehe Anleitung). Das Bauernhaus gibt es zweimal. Eins davon könnt ihr ignorieren. Ich habe die Sachen z.T. Rücken an Rücken geklebt, mit einem Stab dazwischVeles 1en. Veles, der ja deutlich größer ist, habe ich dahinter gehalten, so dass man ihn noch sehen konnte, dann weggezogen und das Haus/den Steinhaufen umgedreht auf die Ascheseite.

Wenn Veles sich in ein Tier verwandelt hat, reichte mir das Tier, und ich habe anschließend die Asche hochgehalten.

Für die Schlussequenz habe ich wieder das Seebild ohne Hund genommen und Perún mit Blitz.

Viel Spaß beim Basteln und Spielen!

Perún und Veles- Puppentheater

Lied: Perún und Veles

Das Thema lässt mich nicht los. Irgendwann in den letzten Tagen schlich sich ein Liedfragment in meinen Kopf und verlangte danach ausgebaut zu werden.  Das Ganze ist nicht so ganz ernst. Ich habe mich dabei an Thor orientiert, der ungefähr mit Perún vergleichbar ist und über den es viele lustige Geschichten gibt.

Perún und Veles 

Perún und Veles (PDF)

Perún_und_Veles (MIDI)

Veles stahl dem Perún das Vieh,

wusste genau: Das verzeiht der mir nie!

Perún, der sah es, und er warf

einen Blitz nach Veles -der leider nicht traf.

Veles, Veles, wo bist du?

Veles, Veles, keine Ruh’

gönne ich dir, verbirgst du auch dich:

Veles, Veles, ich kriege dich!”

Doch Veles, der verwandelte sich

in eine Kuh, ganz gutmütig.

Perún, der sah es und er warf

einen Blitz nach Veles -der leider nicht traf.

Veles, Veles, wo bist du?

Veles, Veles, keine Ruh’

gönne ich dir, verbirgst du auch dich:

Veles, Veles, ich kriege dich!”

Doch Veles, der versteckte sich

hinterm Stein, still und heimlich.

Perún, der sah es und er warf

einen Blitz nach Veles -der leider nicht traf.

Veles, Veles, wo bist du?

Veles, Veles, keine Ruh’

gönne ich dir, verbirgst du auch dich:

Veles, Veles, ich kriege dich!”

Doch Veles, der verwandelte sich

in einen Bären, gefährlich.

Perún, der sah es und er warf

einen Blitz nach Veles -der leider nicht traf.

Veles, Veles, wo bist du?

Veles, Veles, keine Ruh’

gönne ich dir, verbirgst du auch dich:

Veles, Veles, ich kriege dich!”

Doch Veles, der versteckte sich

hinterm Haus, sehr leichtsinnig.

Perún, der sah es und er warf

einen Blitz nach Veles -der leider nicht traf.

Veles, Veles, wo bist du?

Veles, Veles, keine Ruh’

gönne ich dir, verbirgst du auch dich:

Veles, Veles, ich kriege dich!”

Doch Veles, der verwandelte sich

in einen Hund, ganz zutraulich.

Aber Perún hatte nun eine Idee,

und er ging zu Veles hinab an den See.

Komm, mein Hündchen, komm ruhig her.

Ich habe Fleisch für dich und noch mehr!”

Perún glaubte ihm und er kam,

das leckere Fleisch aus Perúns Hand nahm.

Veles, Veles, ich kriege dich!

Veles, Veles, jetzt habe ich dich!”

Perún nahm den Hund und er warf

ihn hinaus in den See -den er auch traf!

Doch Veles verwandelte sich

in eine Schlange, gar gewaltig.

Tauchte tief hinab bis zum Sand:

In der Unterwelt er wieder verschwand.

Veles, Veles, nun bleib auch dort!

Die Unterwelt, sie ist dein Ort!”

Perún, ganz der große Held,

brachte Ordnung wieder in die Welt!

 

Melodie folgt, so schnell ich es hinkriege

Tag der Erde 2016!

Heute ist wieder der Tag der Erde. In den USA als Earth Day schon recht bekannt, dümpelt die Idee in Deutschland noch ein bisschen vor sich hin. Dabei gibt es auch hier reichlich Bedarf und Gelegenheit, sich mal bewusst zu machen, dass es nur eine Erde gibt, die uns ernähren und am Leben halten kann. Grund genug, einmal danke zu sagen und sich seinen Platz in diesem Biokosmos zu verdienen, indem man ihr etwas zurückgibt. Umweltbewusstsein stärken, Müll einsammeln und wegräumen, Gartenarbeit/-pflege…. Wie gestaltet ihr den Tag der Erde mit euren Kindern oder für euch selbst?

Ich habe die Gelegenheit genutzt und mich am Earth-Along Day des Three Cranes Grove beteiligt: www.threecranes.orgTag der Erde 2016 02

Mit den Kindern habe ich erst die Mutter Erde Schatzsuche gemacht: Obwohl unser Haus den ganzen Winter von Marienkäfern überrannt war, mussten wir uns jetzt mit einer Feuerwanze begnügen. Und Nester sind zwar in der Nähe, aber durch das dichte Laub bzw. Nadelwerk nicht zu sehen gewesen. Ansonsten haben wir alles gefunden.

Bei der Gelegenheit haben wir auch entlang der Straße Müll eingesammelt. Man merkte, dass das letzte Mal noch nicht so lange her waTag der Erde 2016 01r: weniger Weinflaschen als sonst. Aber immer noch zu viele!

Später haben wir ein Müll-Sortierspiel gemacht, damit die Kinder auch wissen, was denn nun in welche Tonne muss, und den Film WALL-E geguckt. Ich liebe ihn!

Adventskalender/Mittwinterkalender für kleine Heiden

Nächste Woche ist schon der erste Advent. Höchste Zeit also, den letzten Kalender online zu stellen!

Er besteht aus einem Sortiment von Karten in DIN-A5, die ihr beliebig und an eure Bedürfnisse angepasst zusammenstellen könnt. Jeweils 2 sind auf einer Seite gedruckt. Er enthält Sachinformationen, Rezepte, Lieder und Bastelideen für verschiedene Altersstufen. Ob ihr am 1. Advent beginnen wollt oder am 1. Dezember und am 21., 22., 23. oder 24. endet ist euch völlig freigestellt.

Bezüglich der Präsentation gibt es die verschiedensten Möglichkeiten.

Mittwinterkalender: Rentier mit Kugeln
Mittwinterkalender: Rentier mit Kugeln

Wer den Kalender von den letzten Jahren kennt: Ich habe die Geschichte von Baldur und dem Mistelzweig überarbeitet. So sollte es jetzt richtig sein. Wenn ich es schaffe ergänze ich den Kalender noch um ein paar neue Ideen, kann ich aber nicht versprechen.

Ich wünsche euch eine wunderschöne Adventszeit. Nicht mehr lange, dann werden die Tage schon wieder länger!

 

Heidnischer Adventskalender Zapfenwichtel – Baldur und der Mistelzweig

Eine Bastelarbeit für Kinder ab dem Grundschulalter für den Julbaum oder das Fenster und eine Geschichte aus der nordischen Mythologie!

Heidnischer Adventskalender Winterwörter-Kinderpunsch fürs Wassail

Wir machen ein Wortschatzspiel bzw. schreiben ein Gedicht (ab Klasse 3) und kochen alkoholfreien Kinderpunsch!

Heidnischer Adventskalender Wer bringt die Geschenke-Weihnachtsmann-Braune Julplätzchen

Aus der Reihe der Gabenbringer wird der Weihnachtsmann vorgestellt. Außerdem gibt es ein Rezept für leckere, würzige Julplätzchen.

Heidnischer Adventskalender Wer bringt die Geschenke.Lichtkind-Symbole zu Mittwinter

Aus der Reihe der Gabenbringer wird das Lichtkind, alternativ Sonnenkind vorgestellt. Dies dürfte die jüngste Variante sein, die wiedergeborene Sonne als Alternative zum Christkind. Daneben werden verschiedene Symbole, die zu Mittwinter gehören, besprochen.

Heidnischer Adventskalender Wer bringt die Geschenke.Frau Holle-Mandala

Gabenbringer Nummer 3 ist eine altbekannte Märchenfigur, hinter der sich vermutlich die nordische Frigga verbirgt! Außerdem gibt es einen Linktipp für Mandalas.

Heidnischer Adventskalender Tiere füttern-Schnee backen

Mittwinterkalender: Die Tagestexte kleben auf der Rückseite der Kugeln
Mittwinterkalender: Die Tagestexte kleben auf der Rückseite der Kugeln

Ein Dank an die Naturgeister und ein Geschenk für die Tiere, die jetzt draußen nach Futter suchen müssen! Und ein Tipp, wie man Plätzchen schneemäßig lecker verzieren kann.

Heidnischer Adventskalender Suchgitter-Adventskranz

Hier wieder etwas für die älteren Kinder: ein Suchgitter mit Wörtern, die zu Mittwinter passen. Und der Klassiker im Advent, der Adventskranz, wird vorgestellt, in einer heidischen Variante.

Heidnischer Adventskalender Sonnenkönigsuppe-Zeit für Ruhe.Wintertanz

Ein leckeres Rezept für den Mittwintermittag oder -morgen, und ein Spiel, um zur Ruhe zu kommen.

Heidnischer Adventskalender Sonnenaufgang-Sonnenklapper

Ein Ausmalbild, dessen Quelle ich leider nicht nachvollziehen konnte. Und eine Bastelidee, um die Sonne am Mittwintermorgen zu begrüßen (mit Hilfe ab 2 Jahren).

Heidnischer Adventskalender Segen zum neuen Jahr – Flammenträger

Ein traditioneller Neujahrsgruß, und ein Lied, das ich vor einigen Jahren geschrieben habe und das seither durch die deutschsprachige Heidenwelt geistert. Die Melodie findet ihr hier auch noch separat im Blog zum Mitsingen.

Heidnischer Adventskalender Rentiere basteln – Die Sonne sie ist

Eine Bastelidee, die ich einfach liebe, und bei der schon Zweijährige gut mitmachen können. Außerdem ein deutscher Textvorschlag für das Lied ‘The sun is coming back today’ von Anne Hill.

Heidnischer Adventskalender Nikolaus-Filzspiralen

Ein paar Informationen über den heiligen Nikolaus und eine Bastelei für den Julbaum.

Heidnischer Adventskalender Julbaum segnen-Heidnische Krippe

Wenn der Baum ins Haus kommt, soll er auch gebührend empfangen werden. Hier ist ein Segen für den Julbaum. Außerdem wird das Konzept einer heidnischen Krippe vorgestellt.

Heidnischer Adventskalender I spy-Tragt in die Welt nun ein Licht

I spy – Ein Schüttelglas voll mit Reis und vielen kleinen Dingen, die mit Mittwinter zu tun haben. Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Diese Aktivität ist etwas für die Kleinsten. Und wir basteln Grußkarten und verschicken sie.

Heidnischer Adventskalender Gedicht ohne Titel-Der Eichen- und der Stechpalmkönig

Ein kleines Mittwintergedicht für Kinder und die Geschichte vom Eichen- und Stechpalmkönig oder von Sommer und Winter.

Heidnischer Adventskalender Gedicht Mittwinter – Morning Glory Muffins

Das Gedicht ‘Mittwinter’ von Heinz-Bruno Krieger ist dann eher etwas für ältere Kinder und dazu ein absolut himmlisches Rezept. Unbedingt ausprobieren!!!

Heidnischer Adventskalender Gebet für Schnee-Bratapfelrezept

Wer wie wir auf dem absoluten Flachland lebt, der weiß entweder den Schnee zu schätzen oder er verflucht ihn. Für den Moment aber lassen wir mal die Autofahrer beiseite und freuen uns auf die weiße Pracht. Und außerdem gibt es ein Bratapfelrezept in Gedichtform.

Heidnischer Adventskalender Elfchen-Wintersonnenwende astronomisch

Beides ist etwas für ältere Kinder (frühestens ab Klasse 2). Elfchen sind kleine Gedichte zum Selberschreiben, die aus elf Wörtern bestehen. Mit Elfen haben sie nichts zu tun. 🙂 Außerdem wird die längste Nacht mal wissenschaftlich erklärt.

Heidnischer Adventskalender Adventskranzlied-Das Licht ist neu erwacht

Zwei weitere Lieder: Eines singen wir, wenn dir die Kerzen am Advetnskranz anzünden, das andere ist ein Mittwinterlied, basierend auf einem irischen Volkslied.

Heidnischer Adventskalender Es schneit-Kehr zurück

Mittwinter 2015

Wenn ihr da wohnt, wo es so richtig viel schneit, dann solltet ihr euch unbedingt mit diesen Schneeideen befassen. Außerdem gibt es einen deutschen Textvorschlag für das Lied ‘Return to me,beloved’ von Anne Hill.

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Mabon 2015 – Ein paar Impressionen…

Füllhorn - MabonkalenderUnser Kalender 2015 auf halber Strecke

Mabon-ALtar 2015Nemeton zu Mabon 2015:

Vorne rechts ist der kleine Hirsch als Symbol für Cernunnos, meinen Torhüter, links am Baumstamm lehnt der Ziegel mit dem Bild der Erdmutter, im Hintergrund steht der kleine Matronenschrein.

Mabon-Altar 2015 IIBaum, Feuer und Muschel mit Wasser als Heiligtümer, dazu Räucherwerk und ein paar Sonnenblumen im Körnerglas als Dekoration, ein Beutel mit Oghamsteinen, der Kelch mit frischem Federweißem, ein selbst gebackenes Füllhorn mit Obst und Getreide als Geschenk an die Kindred und eine Dankeskette aus Rosskastanien

Füllhorn Mabon 2015Mabonkalender - KerzengläserKerzengläser aus dem Mabon-Kalender, zusammen mit meinem jüngeren Sohn gebastelt

Füllhorn Mabon 2015Mabon-Maiskolben 2014

Der vom großen Sohn verzierte Maiskolben von 2014

Samhain-Kalender für kleine Heiden

Bis Halloween bzw. Samhain ist es zwar noch ein bisschen hin, aber hier ist schon mal der Kalender zum Fest.

Viel Spaß damit auSamhain Kalender kleinch in 2015!

Samhain-Kalender Vorlage

  • Beide Blätter ausdrucken, grob die Umrisse ausschneiden und die Türchen im Deckblatt an drei Seiten ausschneiden.
  • Dann die Blätter aufeinanderkleben. dabei darauf achten, dass die Türchen genau auf den Bildvorlagen darunter sitzen und nicht festgeklebt sind.
  • Wenn der Kleber getrocknet ist, kann man die Türchen schließen und fertig ist das gute Stück!

 

Samhain-Kalender 25

Wir gestalten einen Stammbaum.

Wer das letztes Jahr schon gemacht hat: Ich habe eine tolle Idee auf Pinterest gefunden, die ich bei Gelegenheit gerne umsetzen möchte. Das ist vielleicht auch was für euch?

Ahnenbaum oder alternativ: Papier mit SW-Bild bedrucken, dann dünn mit Öl einpinseln und auf kleines Schraubglas kleben. Bild großzügig mit Klebefolie versiegeln, Teelicht reinsetzen, aus Draht einen Aufhänger basteln und am Glas befestigen und das Glas nun in einen Strauch oder an einen Ast hängen

Samhain-Kalender 26

Wir veranstalten eine Familienschatzsuche: Fundstücke, die wir mit bestimmten Vorfahren in Verbindung bringen…

Im letzten Jahr waren bei uns z.B. eine Mundorgel (das Liederbuch) für meine Großväter (beides begeisterte Sänger), ein selbst gehäkeltes Deckchen von meiner Oma, ein schönes Trinkglas von meiner anderen Oma, ihr kostbares Weihnachtspuddingrezept, Schokolade und die Totenbriefchen drin.

Samhain-Kalender 27

Wir erfahren, was Äpfel mit Samhain zu tun haben und tauchen danach.

Samhain-Kalender 28

Hier findet ihr ein Gebet zu den Vorfahren.

Samhain-Kalender 29

Wir schnitzen einen Gruselkürbis.

Samhain-Kalender 30Kochende Hexe klein

Wir erfahren etwas über den Brunnen, das Tor zur Unterwelt.

Samhain-Kalender 31

Wir lernen ein Lied für Samhain.

 

 

Mabon-Kalender für kleine Heiden

Dies ist der letzte Kalender aus dem Jahreskreis, den ich erstelle. Damit ist für jedes Hochfest ein Kalender vorhanden, von sehr umfangreich (Mittwinter) bis hin zu kurz und knackig. In den nächsten Jahren werde ich sicherlich noch das eine oder andere ergänzen oder überarbeiten, aber für 2016 habe ich andere Projekte geplant.

Doch nun zum Kalender…

Hier findet ihr Bildmaterial, um den Kalender optisch zu begleiten. Das eigentliche Material ist im DIN-A4-Format, aber wenn ihr die Früchte doppelt ausdruckt und jeweils eine davon als Anhänger an die Textrollen macht, lässt sich der Zusammenhang gut herstellen.

Mabon-Kalender – Bildmaterial

 

In welcher Reihenfolge ihr die Sachen macht, ist euch überlassen.

Mabonkalender – Beginn der dunklen Jahreszeit

Hier findet ihr einen Bastelvorschlag für Kerzengläser und ein Lied.

Mabonkalender – Erntezeit

Hier gibt es ein leckeres Rezept für Ofengemüse vom Blech mit Kräuterquark, wobei mir vorhin aufgefallen ist, dass ich keine Anleitung für den Quark begefügt habe. Aber da haben die meisten ja selbst etwas. Ansonsten:

500 g Magerquark, Salz, Pfeffer, kleingehackte Kräuter nach Belieben, etwas Olivenöl und granulierten Knoblauch gut verrühren, abschmecken, fertig…

 

Mabonkalender – Fest der Elemente

Ich finde, dass man in dieser Zeit zu jedem Element etwas Besonderes finden kann. Man muss nicht alle Elemente an einem Tag durchziehen, sondern dieses Kalenderblatt lässt sich gut über mehrere Tage einsetzen.

 

Mabonkalender – Two Powers Meditation für Kinder

Die Two Powers-Meditation kenne ich vom ADF. Ich habe sie so umgeschrieben, dass sich sich auch für ältere Kinder (Schulalter) gut einsetzen lässt. Kleinere Kinder können oft die Augen nicht lange geschlossen halten.

Es geht heute darum, die Balance zwischen den Gegensätzen zu halten.

 

Mabonkalender – Zeit für Geschichten

Geschichte 1 erzählt den Mythos von Demeter und Persephone. Sie erklärt, warum im Winter nichts wächst.

Mabonkalender – Zeit für Geschichten II

Geschichte 2 ist die bereits früher im Blog vorgestellte Geschichte vom Drachen und den Leuten, die NEIN sagten. Sie soll die Kinder ermutigen, sich nicht von dummen, gefährlichen Leuten, die nicht über ihren eigenen Tellerrand hinausgucken können, den Mund und das Denken verbieten zu lassen. Manche Gefahren muss man bekämpfen, sonst ist man nachher selbst irgendwann das Opfer.

 

Mabonkalender – Erntedank

Und zu guter Letzt beschäftigen wir uns mit der Frage, wofür wir heute eigentlich noch Danke sagen und wie. Die Erklärungen dazu sind eher etwas für die älteren Kinder, aber bei der Bastelarbeit können auch die kleineren Kinder mitmischen.

Die Geschichte vom Drachen und den Leuten, die NEIN sagten

Die Geschichte vom Drachen und den Leuten, die NEIN sagten

von Birgit Reinartz

Es war einmal vor langer, langer Zeit ein kleines verschlafenes Dorf. Den Leuten dort ging es ganz gut, sie lebten seit langer Zeit in Frieden mit den Bewohnern der Nachbardörfer, hatten im Herbst eine reiche Ernte und selten Probleme mit Überschwemmungen, Stürmen und Feuersbrünsten.

Eines Tages jedoch kam ein Drache geflogen, ein großer mit Schuppen und glühenden Augen und einem gepanzerten Schwanz, den er hin und her schwang. Er fand eine Höhle am Berghang oberhalb des Dorfes und richtete sich dort häuslich ein. Die Leute waren erst ein wenig besorgt, aber der Drache schien friedlich zu sein und griff sie nicht an. Nach und nach kamen ihn einige der Dorfbewohner besuchen. Sie setzten sich zu ihm an den Höhleneingang und lauschten ihm, wenn er von den heldenhaften Taten früherer Drachen erzählte. Er berichtete, wie seine Vorfahren die Dörfer beschützt hätten vor allen möglichen Gefahren. “Welche Gefahren?”, wollte ein kleines Mädchen wissen. “Nun ja, zum Beispiel vor den Leuten aus anderen Dörfern, die neidisch waren auf die guten Ernten und schönen Häuser.” “Ach”, meinte der Vater des Mädchens da, “Da haben wir keine Probleme mit.”

“Seid ihr euch da sicher?”, fragte der Drache listig. “Ich bin auf dem Weg hierher über ein Dorf geflogen. Der Fluss hat einen guten Teil der Felder bei der letzten Überschwemmung zerstört. Sie werden bald Hunger haben.” So säte er den Zweifel in den Köpfen der Leute….

Was können wir tun, wenn die anderen Leute kommen und uns um Hilfe bitten? Ein paar können wir sicherlich helfen, aber was, wenn es immer mehr werden? Sie werden unser Essen haben wollen, einen Platz zum Schlafen, vielleicht sogar Arbeit und, oh je, am Ende werden sie hierbleiben und gar nicht mehr weggehen! Wovon sollen wir dann leben?

Die Leute sprachen mit dem Drachen. Ob er wohl einen Rat wüsste? “Ich verstehe eure Sorgen gut”, sprach das Untier. “Wenn es in meiner Macht steht, will ich euch beschützen.” Das freute die Leute ungemein. “Natürlich”, fuhr der Drache fort, “kann ich weniger jagen gehen, wenn ich immer über euerm Dorf Wache halten soll. Ihr müsstet mich ein wenig entlasten und mir regelmäßig etwas zu essen bringen, damit ich bei Kräften bleibe.” Die Leute überlegten, und es schien ihnen ein geringer Preis für ihre Sicherheit zu sein.

Fortan brachte jeden Morgen eine Gruppe von Männern und Frauen dem Drachen Obst, Gemüse, Fleisch und Brot. Sie nahmen ihre Aufgabe sehr ernst. Jeder im Dorf sollte seinen Beitrag leisten. Die Drachenfütterer beschlossen, dass sie für die anderen besser zu erkennen sein wollten. Fortan trugen sie eine Armbinde mit einem Drachenkopf. Wenn sie an eine Tür klopften, mussten die Leute ihnen Lebensmittel geben. Als die ersten das verweigerten, weil sie meinten, dass sie schon genug gegeben hätten, brachen die Drachenfütterer in das Haus ein und räumten die Speisekammer leer.

Der Drache lebte in Saus und Braus. Nun forderte er auch Bier, Wein und Kuchen. Die Drachenfütterer brachten ihm, was sie kriegen konnten. Und es kamen nur wenig Leute von draußen in das Dorf. Doch langsam leerten sich die Vorratskammern.

“Was können wir tun?”, fragte einer der Drachenfütterer den Drachen. “Es wird immer weniger.” “Ich verstehe eure Sorge”, sprach der Drache. “Obwohl ich mir Mühe gebe, euch zu beschützen, essen euch die fremden Leute alles weg. Sie achten nicht eure Gebräuche und lassen sich von euch durchfüttern.” Er reckte seinen langen Hals in Richtung des Nachbardorfs. “Ihr müsst die Last nicht alleine tragen. Euerem Nachbardorf geht es gut. Holt euch doch dort, was ihr braucht. Sollen Sie auch ihren Beitrag leisten. Und dann vertreibt das unnütze Volk. Es gibt andere, die sich darum kümmern können.”

Das hielten die Leute für eine gute Idee und sie gingen zurück ins Dorf und erzählten den anderen, was der Drache gesagt hatte.

Nun gab es ein paar Leute im Dorf, die den Drachen nicht so toll fanden und das Ganze mit skeptischen Augen beobachteten. Sie hatten sich schon häufiger mit den Drachenfütterern angelegt. Jetzt aber, als sie diese Nachricht hörten, gab es kein Halten mehr. Eine alte Frau stand auf. “Als ich ein Mädchen war”, begann sie mit brüchiger Stimme zu erzählen, “da war unser Dorf von einem Waldbrand betroffen, weil ein Feuer außer Kontrolle geriet. Das Feuer hatte nicht nur die Ernte vernichtet, sondern auch alle Häuser zerstört und sogar die Dorfbrücke, die über den Fluss zu den Nachbardörfern führte, war verbrannt. Wir saßen in der Höhle, in der jetzt der Drache wohnt. Das ganze Dorf, alle, die dem Feuer entkommen waren, saßen dort oben zusammengepfercht und wir wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Wir hatten kein Dach über dem Kopf, kein Essen, keine Zukunft. Viele waren verletzt worden auf der Flucht vor dem Waldbrand. Wir waren verzweifelt.

Da kamen Leute aus den anderen Dörfern an den Fluss. Sie sahen das Problem und sie halfen uns. Sie bauten ein Boot, und brachten uns Lebensmittel, Medikamente und Werkzeug. Sie halfen uns, eine neue Brücke zu bauen und neue Häuser. Und sie brachten uns etwas von ihrem eigenen Saatgut, damit wir unsere Felder wieder bestellen konnten. Es dauert eine Weile, aber schließlich ging es unserem Dorf wieder gut.”

Einer der Drachenfütterer erwiderte: “Na und? Das ist doch schon so lange her. Damit haben wir jungen Leute nichts mehr zu tun. Für uns haben die anderen nie etwas getan. Der Drache -”

“Der Drache”, unterbrach ihn die alte Frau, und ihre Stimme wurde immer lauter und kräftiger, “der Drache ist der Einzige hier, der überflüssig ist. Bevor er hier war, brauchten wir keinen Schutz vor unseren Nachbarn. Und seit er hier ist, frisst er den ganzen Tag. Von dem, was der Drache frisst, könnten wir das das Dorf problemlos ernähren!”

Nun standen auch einige andere auf. “Das stimmt.”, sagte der Bäcker. “Zwei Drittel meiner Brötchen gehen an den Drachen.” “Und jeden Tag ein Schwein oder eine Kuh!”, ergänzt der Metzger. “Ich erinnere mich noch gut an die Frau aus dem Nachbardorf, bei der ich ein paar Wochen gewohnt habe, bis meine Eltern unser Haus wieder aufgebaut hatten.”, sagt ein älterer Mann.

Die alte Frau nickt ihm zu. “Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber von mir kriegt das verfressene Vieh keinen Happen mehr. Und ihr Drachenfreunde könntet euch auch mal lieber nützlich machen, anstatt den ganzen Tag die Leute zu schikanieren!” Die Drachenfütterer wollten sie aus der Menge ziehen, aber da schlossen sich andere Dorfbewohner wie eine Mauer um sie.

“Sie hat recht!”, erklang es aus der Menge. “Wir haben uns das schon viel zu lange gefallen lassen.” Die Drachenfütterer sahen ihre Macht schwinden, und sie bekamen Angst. Sie flohen zum Drachen, aber die anderen Dorfbewohner bewaffneten sich mit Heugabeln und Sicheln und allem, was gefährlich aussah und machten sich auch auf den Weg zur Höhle.

Als der Drache sah, wie viele es waren, erkannte er, dass er sie nicht alle verbrennen konnte. Er breitete seine Schwingen aus und floh. Die Drachenfütterer waren ganz kleinlaut und schworen, dass der Drache sie verzaubert hätte und an allem Schuld sei. Die Leute jubelten und freuten sich, dass sie das Dorf von den üblen Wesen befreit hatten. Nie wieder, schworen sie sich.

Doch in den Tiefen der Drachenhöhle, dorthin, wo kaum ein Mensch hinkam, dort hatte der Drache etwas hinterlassen. Ein Ei, ein Drachenei war es, das dort im Dunkel darauf wartete, bsi seine Zeit gekommen sei. Dann würde ein neuer Drache schlüpfen und wer weiß, ob es dann jemanden geben würde, der NEIN zu ihm sagte…

 

 

Diese Geschichte kann man natürlich einfach so erzählen. Aber sie lässt sich auch gut in eine Kinderandacht einbauen. Wer mag, kann einen Vergleich zwischen dem Drachen und den Leuten und der Geschichte von Thor und der Midgardschlange ziehen, auch wenn die letztlich schlecht ausgeht für beide Parteien.

Als Kernarbeit lässt sich anschließend gut gemeinsam ein Drache ‘töten’. Die Kinder können vorab jeder eine Lupe basteln als Symbol für die Wachsamkeit: Wo sieht man Unrecht, wo sehen die Kinder, dass der Drache sein Haupt hebt? Hier können die Kinder selber überlegen, was sie damit verbinden.

In der warmen Zeit kann man die Kinder anschließend mit Wasserpistolen ausrüsten, aufs Pflaster einen Drachen mit Straßenkreide malen (oder auf einen großen Bogen Papier, wenn kein bemalbarer Untergrund in der Nähe ist) und sie damit auf den Drachen schießen lassen. Ich bin zwar kein Freund von Waffen, aber hier geht es darum einen Drachen zu erlegen, und außerdem macht es den Kindern eine Menge Spaß. Das Wasser löst die Kreide auf und der Drache verschwindet.

Soll das Ganze drinnen stattfinden, kann man auf den Drachen auf Papier zurückgreifen und Holzschwerter in ihn hineinbohren oder ihn mit Bällen bewerfen, bis er kaputt ist.

Die Lupen nehmen die Kinder anschließend mit nach Hause, falls sie mal ein Drachenei sehen sollten 😉

 

Lapbook: Ritual (ADF)

Lapbook Ritual CoverDas ist etwas, dass ich schon lange mal machen wollte. Bislang fehlte allerdings das Interesse auf der Empfängerseite. Aber nachdem ich in den vergangenen Wochen einige Fragen beantworten durfte und ein paar Mal Gesellschaft beim RItual hatte, dachte ich mir, dass die Zeit reif wäre.

Für diejenigen, die es nicht wissen: Lapbooks sind so was wie Sachbücher zu einem bestimmten Thema, die auf 2-3 Seiten komprimiert sind. Zu verschiedenen Fragen gibt es Lesefächer, etwas zum Aufklappen, Quiztaschen, Minibücher uws. Die Anzahl an Blanko-Vorlagen für Lapbookvorlagen ist groß. Die Mappen selber sind häufig im Format DIN-A4 oder etwas größer und bestehen aus zwei Pappbögen oder einem gefalteten. Vorne drauf ist in diesem Fall die sogenannte Druid’s Sigil. Ich hätte auch eine Triskele nehmen können, aber der habe ich schon im Zentrum der Elemente verwendet (wenn man die drei Teile aufklappt. Dort steht dann auch der Anfang vom ‘Lied des Kosmos’ – Gebet von Ceisiwr Serith.).

 

In meinem Lapbook habe ich auf der linken Seite oben die Mutter Erde vorgestellt und die 3 keltischen Elemente: Himmel, Land und Meer.

In der Mitte beLapbook Ritualschäftigen uns die Fragen, warum wir den Kindred Geschenke machen/Opfergaben bringen und was es mit dem Wasser des Lebens auf sich hat.

Unten werden die 8 Hochfeste thematisiert: Welche gibt es, wann sind sie und was feiert man da, manchmal auch kurz etwas zum wie.

 

Auf der rechten Seite geht es oben um die Kindred. Ich habe dafür die Symbole von Ian Corrigan verwendet. Ich finde sie persönlich zwar nicht so toll, aber zur Identifikation sind sie gut geeignet.

In der Mitte werden die 3 Heiligtümer (3 Hallows) erklärt, und wie sie mit der Erschaffung des Kosmos zusammehängen.Lapbook Ritual 2

Darunter schließlich treffen wir auf den Torhüter, der im gleichen Stil gehalten ist wie die Erdmutter. Es wird erklärt, was seine Funktion ist, und man kann selbst einen Namen eintragen, wenn man regelmäßig mit dem selben Torhüter arbeitet.

Links davon befindet sich eine Kreistasche, bei der sich alles um das Omen dreht. Ich habe aus Pappe Scheiben ausgestanzt und mit den Runen und ihrer Bedeutung beschriftet. Für Kinder fand ich diese Art ‘Geheimschrift’ am passendsten, weil man dabei gut vom Bild zur Bedeutung assoziieren kann. Bei Oghamsymbolen geht das weniger.

Lapbook Ritual 3Auf der Rückseite schließlich ist oben ein Jahreskreis zum Ausmalen (ja genau, dafür habe ich den gebraucht) und unten vier kindertaugliche Lieder für’s Ritual. Ich hätte gerne noch mehr Lieder dazugeklebt, aber dafür fehlte dann der Platz.

Alle Motive sind zum Aufklappen oder Hochklappen gedacht, Drinnen steht dann eine kurze Erklärung.